Gestaltung und technisches Konzept
In der ersten Serie ist die Capri-Karosserie eine elegante Mischung aus Stylingzitaten zeitgenössischer italienischer Roller und eigenständigen Designideen und Lösungen. Speziell von vorne ist der Capri einer Vespa optisch sehr ähnlich. Das ändert sich aber sofort mit der Betrachtung von der Seite, in der sich die Linien des Capri sehr eigenständig zeigen.
Auch das technische Konzept ist mit den Vespas aus Pontedera nicht vergleichbar. Das Rückrad des Rollers bildet ein Stahlrohrrahmen mit mittig vor dem Hinterrad plaziertem Motor, der seine Kraft über eine Kette an das Hinterrad abgibt. Die Verkleidung hat keine selbsttragende Funktion. Es gibt zwei Karosserievarianten, die mit verschiedenen Motoren bestückt werden. Am Vorderrad findet sich eine gezogene Schwingenkonstruktion mit ungedämpfter Elastomerfederung, die das Gesamtkonzept eher an eine Lambretta erinnern lassen.
In der zweiten Serie vergleichen viele das Design ebenfalls mit dem der Lambrettas. Das vormals runde Heck wird eckiger, die 100 - 150 ccm Capris haben sogar ein ähnliches Motorkonzept wie die Lamys.
Trotz vieler optischer und konzeptioneller Ähnlichkeiten ist der Capri eine komplette Eigenentwicklung und hat, bis auf wenige Zubehörteile, keine Teile anderer italienischer Rollerhersteller verbaut.